Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 12.05.2011

Gesangs-Premiere vor großem Publikum

Bildung: Beim Preisträgerkonzert der Suttner-Schule stellen sich die besten Teilnehmer des Musikwettbewerbs vor

Arian Yazdari intonierte beim Preisträgerkonzert der Bertha-von-Suttner-Schule Mörfelden-Walldorf mit Hingabe den Song „Fireflies“ von Owls City. Am Schulwettbewerb hatten sich fast 90 junge Musiker beteiligt. Foto: Timo Jaworr

Bevor es los ging, schaute Arian Yazdari kurz auf die Stuhlreihen vor der Bühne. Sie waren komplett gefüllt, und an den Wänden in der Aula der Bertha-von-Suttner-Schule lehnten weitere Zuhörer. Es wurde für den Sechstklässler also eine Gesangs-Premiere vor einem größeren Publikum. Die Jury des Musikwettbewerbs hatte Yazdari bereits beeindruckt, nun wollten seine Familie, Freunde, Schulkameraden und andere Gäste ihn singen hören. Fest in der Hand hielt er das Mikrofon, dann setzten die ersten Takte von Owl Citys „Fireflies“ ein.

Nicht nur der Sechstklässler Arian Yazdari bekam am Dienstagabend nach seiner Gesangseinlage Applaus von den vielen Besuchern in der Aula. Der Großteil der Erst- und Zweitplatzierten des Musikwettbewerbs der Suttner-Schule für die Jahrgänge fünf bis zwölf ließ sich die Gelegenheit für einen Auftritt beim Konzert der Besten nicht nehmen.

So demonstrierte Arian Yazdari seine Gesangs- und Hadiya Konash ihre Geigen-Künste. Lea Goedeking, Lamara Samsonian und Bianca Lucas griffen in die Tasten des in der Aula aufgebauten Flügels. Lia Mörtel sang zusammen mit Mariebelle Endres und Sophia Perner, Alexandra Mangold gemeinsam mit Lea Goedeking.

Arian Yazdari intonierte beim Preisträgerkonzert der Bertha-von-Suttner-Schule
Mörfelden-Walldorf mit Hingabe den Song „Fireflies“ von Owls City.
Am Schulwettbewerb hatten sich fast 90 junge Musiker beteiligt.
Foto: Timo Jaworr


Ferdinand Fischer und Patrick Lahr spielten sich zunächst als Gitarren-Duo warm und holten dann Felix (Gitarre) und Frederik Fischer (Saxophon) sowie Kevin Herbert (Schlagzeug) auf die Bühne, um als Band zu rocken. Leonard Cohens „Halleluja“ intonierten Luca Volland (Gesang), Sascha Klein (Klavier), Thomas Baumann (Bass) und Vanessa Süßle (Flöte).

Anfang April standen die musikalisch talentierten Schüler noch vor deutlich kleinerem Publikum. Die Jury des alle zwei Jahre ausgetragenen Musikwettbewerbs hörte den Vorträgen dafür umso genauer zu. „Wir hatten fast 90 Anmeldungen, das ist eine erstaunliche Resonanz. Vor allem waren beachtliche Auftritte dabei“, sagt Musiklehrerin Gudrun Krause-Stockert. Neben einer Urkunde war das Konzert die größte Belohnung für den singenden sowie Klavier, Geige, Schlagzeug, Gitarre und andere Instrumente spielenden Nachwuchs.

Das Thema Musik ist bei den Schülern nach dem Ende des Konzerts natürlich nicht abgehakt, und auch die Förderung durch die Schule soll weitergehen. Krause-Stockert: „Eigentlich ist die Beratung nach dem Wettbewerb unser wichtigstes Anliegen.“ Den Sängern, die keine musikalische Ausbildung haben, hätten die Tipps schon geholfen. Im Ganztagsangebot der Suttner-Schule sollen nun je nach Bedarf Musik-Arbeitsgruppen angeboten werden, in denen „wir das Potenzial weiter entwickeln“. Das Musical im nächsten Schuljahr könne man so mit geübten Sängern und Musikern aufführen, sagte die Lehrerin.

Rektorin Ute Zeller erklärte, dass sonst immer die Noten im Mittelpunkt des Schulalltags stünden. Es sei aber genauso wichtig, durch Kreativität zu erfahren, wer man ist und neben den Hauptfächern auch andere Dinge zu entdecken. Mit Kunst und Musik sei das möglich, sagte Zeller. Deswegen rückte am Konzertabend auch das künstlerische Schaffen der Suttner-Schüler in den Fokus. Aus den Kunstkursen der Jahrgänge zehn bis zwölf wurden ausgewählte Werke präsentiert.

Die Fotos, Landschaftsgemälde, Stillleben, Collagen und Menschendarstellungen schauten sich die Besucher in der Pause an. „Leider herrscht hier Platzmangel, aber in Zukunft wird es weitere Ausstellungen geben“, kündigte Kunstlehrerin Fang Sang an.

Bericht: Timo Jaworr

Quelle: Groß-Gerauer Echo vom 12.05.2011
echo-online.de